Statt Feierabendbier einfach segeln gehen -
Trotz Corona (oder wegen Corona?) ist das Feierabendsegeln des Nonnenhorner Seglervereins in dieser Saison äußerst erfolgreich gewesen. Immer mittwochs trafen sich Seglerinnen und Segler – unter Einhaltung der Corona-Regeln - um 18:30 Uhr im Hafen, um gemeinsam hinaus auf den See zu gehen. Das Prinzip: Wer Lust hat, erscheint. Wer noch mehr Lust hat, stellt sein Segelboot zur Verfügung. Alle, die Lust haben, verteilen sich locker auf die zur Verfügung gestellten Boote. So lernt man nicht nur andere Vereinsmitglieder und Neulinge kennen, sondern auch das Segeln auf unterschiedlichen Bootstypen - mal Jollenkreuzer, mal Seniorita, X99, Ultimate20 oder H-Boot. Und selbst wer (noch) kein eigenes Boot hat, kann problemlos mit, auch auf dem „Hörnle“, dem Vereinsboot des NhSV, einer International 806.
In diesem Jahr gab es wegen der großen Nachfrage 13 Feierabendsegeln-Termine im Juni, Juli und August, mehr als in den vergangenen Jahren. Nur dreimal war das Wetter zu schlecht oder der Wind zu heftig, um hinauszugehen. Selbst wenig Wind oder nahezu Flaute schreckte die Segelbegeisterten nicht. Belohnt wurden sie meist mit spektakulären Sonnenuntergängen auf dem Wasser und fröhlichem Geplauder an Bord. Einmal zog sogar die „Hohentwiel“ für ein Foto vorbei.
Ganz Unermüdliche nutzten das gemeinsame Segeln auch für etwas Training von Segelmanövern oder für ein kleines „Wer kann bei wenig Wind am schnellsten…?“ Und als Starkregen und Wind große Mengen Treibholz in den Nonnenhorner Hafen geschoben hatten, räumten die Feierabendsegler, bevor es hinausging, fünf Großkisten Stämme, Äste und Zweige aus dem Hafenbecken.
Bis zu 15 Vereinsmitglieder und Gäste fanden sich pro Mittwoch zum Angebot des NhSV ein. Und jedes Mal trafen sich alle nach dem gemeinsamen Segeln, Wiedereinlaufen und Aufräumen der Boote doch noch zum Feierabendbier auf der Hafenmole. „Tolle Segelabende“, hieß es hinterher, und „Spaß und Segeln mit netten Menschen“. Natürlich soll es das Feierabendsegeln auch in der Saison 2022 wieder geben.
Nonnenhorner Seglerverein e.V.
Text: Stefan Witzigmann / Karin Wehrheim
Fotos: Anita Jannicke