Die Seglerinnen und Segler sind wieder los!
Selten ist der Andrang zum offiziellen Saisonstart auf dem Nonnenhorner Schiffsanleger so groß gewesen wie nach zwei Jahren Corona-Pandemie: Rund 50 Seglerinnen und Segler standen – nach gemeinsamem Weißwurstfrühstück – Spalier und ließen die Signalhörner ihrer Boote ertönen, als der Vereinsstander und – auf Vorschlag einiger Mitglieder – eine Flagge in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb gehisst wurden.
Anschließend legten mindestens sieben Segelboote zu einer ersten gemeinsamen Ausfahrt ab, trotz trüben Wetters, dafür aber mit frischem Wind und zwischendurch sogar etwas Nass von oben. In diesem Jahr konnten nicht alle Boote rechtzeitig zum Saisonstart im Wasser liegen - den einen reichte der geringe Wasserstand nicht, den anderen mangelte es an einem freien Krantermin.
Der Saisonstart endete wie (vor Corona) immer, mit jeder Menge selbstgebackenem Kuchen, Rest-Würstchen, Kaffee und Bier. Und: „Es gab ja auch nach zwei Jahren mit eingeschränktem Kontakt so viel zu erzählen“, hieß es am Abend.
Zuvor hatten die Vereinsmitglieder bereits einen Samstagvormittag lang das Vereinsheim, die Sanitäranlagen für Hafengäste und die Winterlagerhalle geschrubbt sowie den frisch in der Vereinsfarbe Hellblau gestrichenen Flaggenmast am Ende der Hafenmauer wieder aufgerichtet. Jetzt hoffen die Seglerinnen und Segler auf eine wind- und sonnenreiche Saison, stets mit einer Handbreit Wasser unter dem Kiel. Geplant sind außerdem gemeinsames Feierabendsegeln, Wanderausfahrten, das traditionelle Sommerfest mit Bootstaufe und drei Regatten.
Karin Wehrheim
Nonnenhorner Seglerverein e.V.
Fotos: Anita Jannicke